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Journal > Karneval in Dublin?

OnTour Dublin - Teil 1: Dia duit Baile Átha Cliath


Bild Verhältnismäßig spät startete ich mein OnTour nach Dublin am Freitag, den 08.02.2013 um 21 Uhr vom Flughafen Düsseldorf aus. Die späte Ankunft machte es mir nicht leicht mein erstes Abendessen zu finden.

Bedingt durch die Enteisung am Flughafen Düsseldorf hatte meine Maschine eine Verspätung von ca. 30 Minuten, sodass ich die irische Hauptstadt nicht wie geplant um 21:30, sondern erst gegen 22:00 erreichte. Überraschenderweise war es an diesem Abend aber nicht regnerisch und ich konnte die ersten Schritte auf der grünen Insel im Trockenen tätigen.

Erste Schritte trifft es aber nicht ganz. Sagen wir eher „die ersten Kilometer“, denn die Abfahrt der Stadtbusse erfolgt am Flughafen von Dublin einige Meter vom Terminal entfernt und man muss zunächst den halben Parkplatz queren. Des Weiteren gestaltete sich der Kauf des Tagestickets schwieriger als erwartet. Der Automat kennt nämlich höchstens Fahrkarten für einen Tag. Also entschied ich mich zunächst für eine einfache Fahrkarte, welche für 2,60 Euro 90 Minuten ohne Einschränkung auf den Stadtbussen gültig ist.

Erste Hürde gemeistert – die zweite folgt zugleich: Ich wusste zwar, dass es in unmittelbarer Nähe meines Hotels eine Haltestelle der Linien 16 und 41 gab, aber wie diese heißt: Keine Ahnung. Also musste ich hoffen, dass, während ich Ausschau nach meinem Hotel hielt, ein anderer Fahrgast die Haltewunschtaste betätigen würde. Während der Fahrt machte ich dann auch noch erste ungewollte Bekanntschaft mit der weiblichen, irischen Inseljugend, zu deren Verhalten es offenbar gehört ab und zu mal den Rock zu heben. Gott sei Dank war ich ja aber nicht in Schottland – Soll heißen: Man trug etwas drunter.

Gegen 23 Uhr erreichte ich dann mein Hotel und konnte mein Zimmer beziehen. Dieses war für die Preisklasse recht komfortabel ausgestattet und sauber. Es versprach also ein sehr angenehmes OnTour zu werden. Ich entschied mich noch eine Kleinigkeit essen zu gehen und begab mich zur Bushaltestelle. Dort musste ich mich dann erst einmal mit dem verwirrenden Fahrplan auseinander setzen. Offensichtlich fährt in Dublin der letzte Bus gegen 23:30 Uhr. Ich machte mich also zu Fuß auf den Weg in die Richtung, von der ich wusste, dass dort eine Ansammlung verschiedener Fast-Food-Restaurants stationiert ist. Unterwegs kamen mir dann aber doch noch einige Busse entgegen bzw. überholten mich, sodass ich die Chance nutzte und einstieg.

Als ich am Einkaufspark angekommen war, musste ich allerdings zu meiner Enttäuschung feststellen, dass alle Restaurants bereits geschlossen hatten. Auch das bekannte, goldene M hatte NICHT 24 Stunden geöffnet. Und um die ganze Misere noch zu toppen, kam um 00:30 Uhr nun endgültig kein Bus mehr zurück zum Hotel. Ich musste also meine kurzen Beine in die Hand nehmen und laufen. Aber der „Gott des knurrenden Magens“ war mir in dieser irischen Nacht gnädig gestimmt und ich fand auf dem Fußmarsch zum Hotel einen typischen Take-Away, in dem ich mir Chips mit Salt and Vinegar gönnte. Etwas später als 1:00 Uhr fiel ich dann erschöpft in mein Bett.

Tag 2...

Der zweite Tag begann wider erwartend regnerisch. Nach dem Frühstück stellte sich der Regen aber ein und ich konnte die ersten Aufnahmen aus Dublin einfangen. Diese entstanden am zentralen Punkt, der Haltestelle „O'Connell Street“. Diese Haltestelle besitzt gefühlte 100 Bussteige, die die gesamte Straße entlang verteilt auf ca. einem halben Kilometer verteilt sind. Warum das so ist erzähle ich Euch später.

Da ich mir für den ersten Tag vorgenommen hatte einige Fotos von der Dubliner S-Bahn, genannt „DART“, zu machen, fuhr ich mit der Linie 7 von der City gen Süden in den Küstenort Dún Laoghaire. Am dortigen Bahnhof angekommen stand bereits, wie bestellt, ein DART-Zug am Bahnsteig zum Ablichten bereit. Ich begab mich einige Meter die Strecke entlang zu einer erhöhten Mauer und wartete darauf, dass der Zug aus dem Bahnhof fahren würde. Naja, ich wartete und wartete und wartete. Zwischenzeitlich fuhren drei Züge in Gegenrichtung durch den Bahnhof, aber mein erwarteter Zug stand immer noch dort. Nach einer gefühlten Stunde setzte er sich dann aber endlich in Bewegung und ich konnte mein erwünschtes Foto schießen – es hat sich gelohnt.

Um die Gegend entlang der Küste noch etwas genauer kennenzulernen setzte ich mich wieder in die Linie 7 und fuhr weiter bis zur südlichen Endstation im Stadtteil Loughlinstown. Nach einem kurzem Fotostopp ging es dann mit selbiger Linie wieder in den Badeort Dún Laoghaire zurück und zur Mittagspause.

Die Rückfahrt gestaltete ich dann vom Bahnhof aus mit der Linie 46A, welche eine etwas andere Route zurück in die Innenstadt nimmt.
Von der O'Connell Street aus ging es dann zu Fuß durch die Einkaufsstraße weiter. Es gelangen erste Aufnahmen von der Straßenbahn und von der Haltestelle „Lower Abbey Street“, an der zahlreiche Buslinien enden und pausieren. Nach einem Blick in den Bahnhof Connolly, bei dem ich feststellen musste, dass ein Foto von irischen Zügen aufgrund des geschlossenen Systems nicht möglich werden würde, fuhr ich dann zum Abendessen mit dem Bus in den Stadtteil Liffey Valley und zum dortigen Shopping Center.

Mittlerweile war es dunkel geworden und ich begab mich wieder via City Centre zurück zu meinem Hotel, dessen Haltestellenname ich bis dato immer noch nicht kannte. Ich orientierte mich einfach an einem Plakat, auf dem ein wohl genährter Mann zu sehen war und einigen Blinklichtern einer angrenzenden Baustelle.
Mit erstaunlichen 142 Fotos beendete ich meinen Tag und hoffte auf gutes Wetter am Sonntag.
General Post Office - Postmuseum auf der O'Connel Street

Typisch irisches Stadtbild im Stadtteil Blackrock

Kirche und zentraler Platz in Blackrock

Promenade und Jachthafen in Dún Laoghaire

Bahnhof Dún Laoghaire

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OnTour Dublin - Teil 2: Die Sache mit dem Wetter


Bild Während der Sonntag in Dublin wortwörtlich ins Wasser fiel, gelangen mir am Montag schöne Aufnahmen entlang der Straßenbahn. Und dann war da noch ein Pflichttermin...

Der Sonntagmorgen begann wie jener vom Vortag auch: Es regnete. Zwar hoffte ich, dass sich das Wetter nach dem Frühstück ändern würde, aber heute sollte dies nicht der Fall sein. Also musste ich versuchen das Beste aus der, für Irland typischen, Situation zu machen. Ich begab und zunächst zum Bahnhof Drumcondra von wo aus ich mit der Linie 11 zur Endstation Wadelai Park fahren wollte. Wenn man keinen Plan hat, wo man hinfahren könnte, sucht man sich halt solche Endstellen aus, die ganz nett klingen und auf dem Stadtplan recht abseits gelegen sind.

Gott sei Dank musste ich nicht lange auf den Bus warten und startete meine erste Fahrt des Tages. Leider haben alle Doppeldecker in Dublin keine Scheibenwischer an den Fenstern im Oberdeck, wie es z.B. bei den Lions City in Berlin der Fall ist. Das führt bei entsprechendem Wetter natürlich dazu, dass der Fahrgast nichts außer Kondenswasser sieht – schade.

Nach relativ kurzer Fahrt erreichte ich dann die Endstation. Ich stieg natürlich trotz des anhaltenden Regens aus. Als ich auf den Fahrplan schaute, musste ich wohl oder übel feststellen, dass es auch in einer Hauptstadt wie Dublin einen Sonntagsfahrplan gibt. Die Fahrt mit der ich gerade angekommen war, war der erste Kurs an diesem Tag und die nächste Abfahrt erfolgte erst in 30 Minuten. Ob es mir Spaß machte oder nicht, durfte ich also die Strecke zu Fuß zurück laufen - Allerdings erst, nachdem ich das obligatorische Foto gemacht hatte.

Die nächste Haltestelle, an der auch andere Linien verkehrten, war nach kurzem, nassen, Fußmarsch erreicht. Allerdings befand sich an dieser Haltestelle nur ein Haltestellenmast mit Nummer anstelle eines Fahrplans und ein Häuschen vermisste man auch. Ich lief also noch zwei Haltestellen die Straße entlang, bis ich eine Haltestelle mit Wartehäuschen und lesbarem Fahrplan fand. Dort setzte ich mich erst einmal ins Trockene und wartete auf die Linie 13, welche mich dann zum nördlichen Endpunkt Harristown bringen sollte. Von Harristown wusste ich, dass dort vier Linien enden. Ich vermutete also stark, dass dort auch an einem Sonntagmorgen einiges zu finden sei. Naja, vermutete...

Nach kurzer Wartezeit kam der Bus dann. Die Fahrt dauerte eine gute halbe Stunde und führte mich zunächst die nördliche Ausfallstraße gen Flughafen entlang, dann durch ein offensichtlich neu errichtetes Wohngebiet und schließlich hinter der Landebahn des Flughafens entlang durch viel Wald und Wiesen nach Harristown. Und da stand ich dann auch. In dem Harristown, wo laut Plan vier Linien enden sollten. Beschreiben wir es so: Die Straße ist eine Sackgasse mit Kreisverkehr am Ende. Auf der einen Seite der hohe Zaun des Flughafens mit entsprechend viel Lärm. Davor eine Anhäufung von sämtlichem Müll und auf der anderen Seite ein Bus-Betriebshof inkl. Einfahrt und Parkplatz.

Geplant war eigentlich, dass ich von hier aus die Linie 83 nehmen könnte, welche in den Stadtteil Charlestown zur Endstelle der Linie 9 fährt. Aber ich wartete und wartete und wartete. Zwischenzeitlich sah ich immer mal wieder ausrückende Fahrten, die sich auf den Weg in die City machten. Eine halbe Stunde, welche sich im Regen anfühlte wie 3 Tage, kam dann wieder mein Bus der Linie 13 vom Hof gefahren und ich stieg schnell dort ein. Erneut ging es die gleiche Strecke die ich gekommen war wieder zurück. Allerdings dieses Mal bis in die Stadtmitte zum bereits bekannten Ort O’Connell Street.

Mittlerweile hatte es immerhin aufgehört zu regnen, bzw. war der Niederschlag nicht mehr so stark, dass man gar nicht draußen laufen konnte. Ich begab mich also die Abbey Street entlang zur Haltestelle Lower Abbey Street, von wo aus zahlreiche Buslinien die nordöstlichen Stadtteile am Meer anfahren. Ich entschloss mich mit der Linie 31 nach Howth-Summit zu fahren.

Die Fahrt dauerte eine gute Stunde. Immer die Ausfallstraße entlang, später dann direkt am Meer bis nach Howth. Vom Bahnhof aus erklimmt der Bus auf den letzten Metern der Strecke dann noch einige Höhenmeter, bis er in einer kleinen Wohnsiedlung auf dem Hügel über der Küste endet. Fotos von dort gibt es hier. Da die Linie 31 die einzige Linie ist, die diesen Stadtteil bedient, musste ich also wieder die gesamte Stunde zurückfahren bis in die Innenstadt. Zwischenzeitlich hatte es auch wieder so stark angefangen zu regnen, dass ich mich entschloss den Sonntag hier abzubrechen und zurück ins Hotel zu fahren.

An diesem Tag entstanden nur vier Fotos. Das war der schlechteste Tag (von der Masse der Bilder her) eines OnTours, den ich je erlebt hatte. Den Rest des Nachmittags verbrachte ich dann schließlich im Pool des Wellnessbereichs meines Hotels.

Am nächsten Morgen war es dann zum ersten Mal komplett trocken. Das war auch gut so, denn heute stand ein im Voraus geplanter Pflichttermin auf dem Programmzettel. Außerdem wollte ich mir die Straßenbahn etwas genauer anschauen.

Nach dem Frühstück ging es mit dem Bus zunächst in die Innenstadt und von dort zu Fuß zum Flussufer. Dort hatte ich geplant eine spezielle Aufnahme für mein nächstes Video zu drehen. Anschließend ging es weiter zum Fernbusbahnhof Busáras nahe des Bahnhofs Connolly. Dort gelangen mir zahlreiche verschiedene Fotos.

Gegen 12:30 Uhr ging es dann zu meinem Pflichttermin: Ich besuchte die Hauptverwaltung der irischen Gewerkschaft SIPTU. Warum? Ganz einfach: Die „Liberty Hall“ ist das höchste Gebäude der Dubliner Innenstadt. Also ein Muss für jeden, der den Verkehr einmal von oben bestaunen will. Meine Kontaktperson führte mich also auf das Dach hinauf und weiter nach draußen auf den 360° Balkon. Ich hatte wirklich Glück mit dem Wetter, denn es war möglich bis zum Hafen zu schauen. Nachdem ich wieder auf NN zurückgekehrt war, widmete ich mich der Straßenbahn zu.

Es ging also zu Fuß quer durch die City zum Parkgelände St Stephen’s Green, denn dort endet die „Green Line“ (grüne Linie) der LUAS-Straßenbahn.
Die Haltestelle ist, wie alle anderen auch, eine Stumpfendstelle mit vorgelagerten Weichen. Interessant in Dublin ist, dass der gesamte Bereich um die Weichen herum schraffiert ist und ein Schild den Fahrer darauf hinweist, dass immer nur eine Bahn in diesem Bereich fahren darf. Dies gilt auch, wenn sie nur aneinander vorbeifahren wollen würden.

Ich stieg also ein und begann meine Fahrt gen Süden. Basierend auf meinen Recherchen wusste ich, dass es irgendwo auf der Strecke eine sehr große Schrägseilbrücke gibt. Ich übersah sie auch nicht und stieg also an der Haltestelle Drumcondra aus um das Bauwerk genauer abzulichten. Der Hunger packte mich. Ebenfalls aus meiner Vorbereitung her konnte ich gezielt zu einem in Dumdrum befindlichen Shopping Centre fahren, von dem ich wusste, dass es dort einige Fast-Food-Ketten gibt.

Nach der Mittagspause ging es dann mit der Straßenbahn weiter gen Süden. An der Haltestelle „Sandyford“ wird der Takt ausgedünnt. Heißt: Jede zweite Bahn endet dort und fährt wieder zurück in die City. Außerdem schließt sich an diese Haltestelle der Betriebshof der Green Line an. Als Information am Rande: In Dublin haben beide Straßenbahnlinien ihren eigenen Betriebshof, denn die Strecken sind nicht miteinander verbunden.
Seit einigen Monaten gibt es ab Sandyford dann noch die Neubaustrecke, welche die Straßenbahn in Seitenlage zur Straße weiter in den Stadtteil Cherrywood zur Haltestelle Brides Glen führt.

Hier wird ein zukunftsträchtiges Neubaugebiet entstehen. Naja, die Betonung liegt auf „wird“. Aktuell endet die Straßenbahn mitten im Nichts auf einem Damm, welcher umzingelt von Baugruben und Feldern ist. Nach kurzem Fotostopp ging es dann wieder zurück zum St Stephen’s Green und weiter über den Fluss zu einer Haltestelle der "Red Line" (roten Linie).



Zunächst führte mich die Fahrt entlang der Guinnes-Brauerei bis zum Bahnhof Heuston. Im Anschluss daran weiter bis zur Haltestelle James’s, an der die Bahn auf Rasengleis eine S-Kurve fährt. Langsam war es Abend geworden und ich setzt meine Fahrt noch bis zur Endstation Tallaght fort. Auch die Red Line hat zwei verschiedene Enden. Diese unterteilen sich aber auf zwei verschiedene Äste. Von Tallaght aus ging es dann mit der Buslinie 75 wieder zurück in die Innenstadt und schließlich, nach einem geselligen Besuch im Pub, ins Bett.
Blick von der Liberty Hall in Richtung Hafen

Blick von der Liberty Hall in Richtung Inennstadt

Straßenbahnen der RedLine von der Liberty Hall aus

Fußgängerzone zwischen St Stephens Green und D'Olier Street

Bahnhofsvorplatz in Heuston

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OnTour Dublin - Teil 3: Letzte Chance... vorbei


Bild Am letzten Tag musste ich noch schnell ein paar Fotos von der Green Line machen, denn ich hatte festgestellt, dass diese etwas zu kurz kam während meines Aufenthalts.

Der letzte Morgen in Dublin begann wie die meisten: nass. Nach dem Frühstück gab ich meinen Koffer im Hotel zur Aufsicht ab und begab mich noch ein letztes Mal in die Innenstadt. Direkt startete ich zu Fuß über den Fluss, durch das Kneipenviertel und weiter zum St. Stephen‘s Green, wo die Green Line startet. Mittlerweile war es trocken geworden und ich hatte die Chance einige bewegte Bilder einzufangen (Video). Es ging zu Fuß ein paar Meter die Strecke entlang bis zur Haltestelle Harcourt und von dort weiter bis zur Auffahrt auf die Neubautrasse der Green Line.

Nachdem ich mich davon überzeugt hatte, dass das Foto- und Videomaterial nun ausreichend seien würde ging es den gesamten Weg wieder zurück in Richtung Innenstadt. Dabei ging ich am Fenster einer bekannten Kaffeehaus-Kette vorbei und stellte fest, dass es in Irland wohl keinen Menschen gibt, der keinen Laptop dabei hat.

Von der O’Connell Street aus fuhr ich dann mit der Buslinie 145 in den Stadtteil Finglas, in dem ein gelb-blaues Möbelhaus ansässig ist. Die Fahrt führte mich über bislang unbekannte Strecken nach Charlestown und eben weiter nach Finglas. Nach knapp 50 Minuten erreichte ich mein Ziel. Mittlerweile hatte es wieder zu regnen begonnen und ich flüchtete schnell ins Warme. Dort angekommen begab ich mich ohne große Vorrede in Richtung Kasse. Denn warum gehen Männer schon ins Möbelhaus, wenn nicht für das Hotdog! Und da war ich dann auch das erste Mal positiv vom sonst sehr teuren Irland überrascht: Jenes Hotdog, das auf fast der ganzen Welt 1 Euro kostet, kostet in Irland nur 70ct. Allerdings gibt es Abzüge in der B-Note – Es fehlen die Röstzwiebeln.

Nach dieser kleinen Zwischenmahlzeit sollte es eigentlich wieder zurück in Richtung City gehen, aber meine menschliche Begleitung hatte offensichtlich ihr Ticket verlegt. Also durften wir bei Wind und Wetter an der Haltestelle stehen und nach der Fahrkarte suchen, während der Fahrer uns anstarrte und schließlich wegfuhr. Gott sei Dank ist die Linie 145 nicht die einzige Busverbindung im Umkreis. Nur wenige Meter hinter einer großen Freifläche verläuft die Strecke der Linie 13, welche ich ja bereits vom Sonntag her kannte. Allerdings musste ich noch gut 20 Minuten auf die nächste Fahrt warten. Bei diesem Wetter kein großartiger Spaß. Das sind dann auch die Momente, wo ein solches Wetter mir die Lust an der Sache vertreibt.

Aber nichtsdestotrotz konnte ich meine Fahrt, mit dem zwischenzeitlich im Portemonnaie wieder aufgetauchten Ticket, fortsetzen. Zwar kannte ich die Strecke, aber ich mir war es in diesem Moment gleich wie ich von dort wieder wegkommen würde.

Zurück in der Innenstadt ging es dann erst einmal zu Fuß in das Einkaufscenter „Jervis“ wo dann auch die Mittagspause stattfand. Anschließend musste ich auch schon wieder zurück zum Hotel. Nachdem ich meine Kamera und sonstige Utensilien, welche ich über den Tag verteilt noch bei mir trug, in den Koffer verstaut hatte, ging es ein letztes Mal zur Bushaltestelle.

Eigentlich war die Zeit gut bemessen bis zum Flughafen, aber aufgrund der Rush-Hour, die in Richtung Norden schon mal stärker ausfallen kann als gedacht, fuhr sich meine Linie 16 wortwörtlich langsam aber stetig eine Minute nach der anderen an Verspätung ein.

Zwischenzeitlich hatte ich Bedenken, ob ich es noch rechtzeitig zum Check-In schaffen würde.
Aber ich hatte Glück. Nur 5 Minuten bevor die Zeit vorbeigewesen wäre, erreichte ich den Schalter (nach einem Lauf quer durch die über gefühlte 4 Fußballfelder aufgestellten Laufsperren im Wartebereich). Und pünktlich um 17:40 Uhr hob AerLingus gen Düsseldorf dann auch wieder ab. Die Reise endete dann auch am Flughafen in Düsseldorf, denn dort wurden wir schon erwartet und nach Hause gebracht.

Bis zum nächsten OnTour,
Euer Norbert
Ha'penny Bridge zur Altstadt

Oberdeck eines älteren Volvo-Doppeldeckers

Blick aus dem Restaurant des Kaufhaus Debenhams

Denkmal an James ''Jim'' Larkin - mit Möwe;)

Endstation: Flughafen

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