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Journal > Frankfurt: Die neuen Linien

Tagestour: Frankfurt am Main - Mit Hindernissen zum Ziel


Bild Am Mittwoch, den 06.09.2013 begab ich mich in die Mainmetropole Frankfurt, um die bis dato neu gebauten Strecken im Stadt- und Straßenbahnnetz zu besuchen und fotografisch festzuhalten.

Der Tag begann früh, denn wenn man mit dem Nahverkehr nach Frankfurt reisen möchte, muss man viel Zeit einplanen. Somit startete ich bereits um 5:30 Uhr von meinem Heimatbahnhof Oberhausen – Naja, ich wollte es zumindest.

Bereits der erste Blick auf die Abfahrtsanzeige in der Bahnhofshalle ließ nichts Gutes erahnen. Der gewünschte Zug gen Köln fiel an diesem Tag leider aus. Auch sonst schien aufgrund einer Störung an diesem Morgen alles auszufallen was Räder und Waggons hat.

Sollte die Tour bereits vor Abfahrt scheitern? – Natürlich nicht. Der geübte ÖPNV-Spotter hat immer Plan B parat. So eilte ich schnell zum ZOB und stieg in die Buslinie 939, welche den Oberhauener mit dem Duisburger Hauptbahnhof verbindet. Dort angekommen musste ich aber feststellen, dass auch in Duisburg nicht gerade weniger Chaos auf der Schiene herrschte. Glücklicherweise erlaubte die DB die zuschlagsfreie Nutzung des IC bis nach Köln Hbf – so ging es also gemütlich mit wenigen Halten in die Domstadt.

Nach einigen SPNV-Fotos in gutem Sonnenlicht der Morgenstunden begab ich mich weiter gen Frankfurt mit dem Rhein-Sieg-Express (RE9) in Richtung Siegen. Leider sollte auch hier nicht alles glatt laufen, denn in Wissen brauchte der Zug ungewöhnlich lange für den Fahrgastwechsel und holte sich somit eine Verspätung von gut sechs Minuten ein. Da er diese bis zum Ziel in Siegen auch nicht wieder aufholen konnte, durfte ich um 9:00 Uhr nur noch die Rücklichter des RE99 nach Frankfurt sehen. Was nun? Lohnt es sich überhaupt noch eine Stunde später aufzubrechen?

Erst einmal sah ich die Sache positiv: Das NVP hatte bis dato noch keine Siegener Galerie. Ich begab mich also zum Bahnhofsvorplatz und begann die neue NVP-Serie einzufangen. Pünktlich um 10:00 Uhr, also nochmals eine Stunde später als gewollt, begab ich mich dann mit dem RE99 von Siegen endlich nach Frankfurt. Ab der Landesgrenze in Dillbrecht trat dann übrigens mein RMV-HandyTicket in Kraft, für das ich mich extra für diese Tour registriert habe.

Um 11:30 Uhr erreichte ich nun endlich mein eigentliches Ziel: Frankfurt am Main Hbf.

Nach ein paar ersten Fotos von den Bahnsteigen des Hauptbahnhofs begab ich mich per S-Bahn zur Taunusanlage, da ich mir im Vorfeld vorgenommen hatte bei gutem Wetter auf den Maintower hochzufahren. Von da oben hat man einen super Blick über die ganze Stadt, die anderen Hochhäuser und das Umland. Der Eintritt für Schüler und Studenten kostet auch nur 3 Euro und der Fahrstuhl schafft die etwa 190 Meter in knapp 30 Sekunden.

Nachdem ich mich ausgiebig umgeschaut hatte, begab ich mich zu Fuß zur U-Bahnstation „Alte Oper“, um von dort mit der U7 zur Endstation „Hausen“ zu fahren. Im Anschluss daran folgte eine Fahrt mit der Buslinie 73 zum „NordWestZentrum“, von wo aus man wieder in die U-Bahn umsteigen kann.

Hier traf ich fotografisch dann auch das erste Mal auf die neue Linie U9, welche Ginnheim mit dem Riedbergviertel verbindet. Meine Fahrt führte mich mit ebendieser Linie bis zur Haltestelle Riedberg, wo ich auf die neue Linie U8 wartete. Diese nutzte ich nach einem Foto, um zum Knotenpunkt „Heddernheim“ zu gelangen. Hier hat man einen sehr guten Takt für Fotos und zusätzlich ist es möglich auf den Betriebshof zu schauen und mit einem ausreichend großen Objektiv auch von dort den ein oder anderen geparkten Wagen abzulichten.

Von der nahe gelegenen Haltestelle „Weißer Stein“ ging es dann mit der Buslinie 63 und zahlreicher Schulkinder, bis zur Stadtbahnhaltestelle „Preungesheim“. Allerdings fuhr die U5 an diesem Tag nicht bis hierher - dafür, wso ahtte ich mich im Vorfeld erkundigt, ein SEV. Grund dafür war der Umbau der Strecke auf Hochbahnsteige.

Mit dem SEV selbst ging es dann bis zur Haltestelle „Münzenberger Straße“, wo seit Neuestem Anschluss an die Straßenbahnlinie 18 besteht. Diese wollte ich mir als nächstes anschauen. Aus dem Internet wusste ich, dass es für den Betrieb nicht genug Niederflurwagen gibt und somit auf der Linie 18 zwei Kurse der alten Pt-Wagen zum Einsatz kommen. Das Glück war mir wohl gesonnen und ich bekam einen solchen Wagen. Diesen lichtete ich an der neuen Endstation Gravensteiner Platz auch ausreichend von allen Seiten ab – zum Leidwesen der Fahrerin. Als nächstes stand die gesamte Mitfahrt auf der Strecke bis zur Station „Lokalbahnhof“ auf dem Programm.

Dort angekommen hatte ich das Glück, zufällig den Ebbelwei-Express auf Stadtrundfahrt anzutreffen und natürlich zu fotografieren. Zu Fuß ging es vom Lokalbahnhof aus auf die nahe gelegene Kreuzung an der Textorstraße, da dort wesentlich mehr Verkehr zum Fotografieren herrscht. Dort gelang mir auch ein Foto der neu angeschafften MAN Lions City der VGF.

Mit der Tramlinie 14 ging es dann bis zur idyllisch gelegenen Endstation „Neu-Isenburg Stadtgrenze“. Hier ist vor allem das alte Bahnhofsgebäude sehr sehenswert. Auf dem Rückweg kam dann sogar mein HandyTicket zum Einsatz, denn es waren Kontrolleure an Bord. Vom Südbahnhof aus ging es dann noch mit der Straßenbahnlinie 15 zur Endstation Niederrad und nach einem Zwischenstopp an der Niederräder Landstraße mit der Linie 21 durchgehend bis zur Station Rebstöcker Straße, wo ich meine verspätete Mittagspause einlegte.

Auf dem Rückweg machte ich noch einen Halt am S-Bahnhof Galluswarte. Vom leicht gekrümmten Bahnsteig aus kann man nicht nur gut S-Bahnen ablichten, sondern auch die Regionalverkehrslinien auf den Außengleisen. An der Bushaltestelle des Bahnhofs traf ich dann auch den obligatorischen "Mecker"-Fahrer.

Mit der Straßenbahnlinie 11 ging es dann schließlich zurück zum Hbf, wo ich bis zur Abfahrt des Zuges noch ein paar letzte Fotos machen konnte. Schließlich ging es um 18:30 Uhr wieder auf dem gewohnten Weg via Siegen und Köln zurück nach Oberhausen, wo gegen 22:00 Uhr mein anstrengender, aber durchaus sehr vielfältiger Tagesausflug in die hessische Metropole endete.

Bis zur nächsten Reise!
Euer Norbert
Blick vom Maintower: Der Frankfurter Hbf von oben

Blick vom Maintower: Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs

Blick vom Maintower: Blick auf die Zeil

Blick vom Maintower: Die Hauptwache von oben

Blick vom Maintower: Die bekannte Banken-Kulisse

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